Nominalzins Begriff; Bedeutung

 Was bedeutet der Begriff Nominalzins?

Der Nominalzinssatz ists der Zins zum Nennwert Die Definition für den Nominalzinssatz lautet: der reale Zins, der im Vertrag zwischen dem Kapitalgeber und dem Kapitalnehmer vereinbart wird. Der Nominal Zins ist der Zins zum Nennwert, ohne weitere Nebenkosten und anderer Finanzkosten-Effekte, also der ungekürzte reale Ertrag in Prozent der überlassenen/aufgenommenen Summe.

Das Wort Nominal ist auf das lateinische „nomen“ was Namen oder zu dem Nennwert bedeutet zurückzuführen. Üblicherweise bezieht sich der Zins auf den Zeitraum von einem Jahr, was mit p.a. per anno ausgedrückt wird.

Durch die Einführung dieses Zinsbegriffs ist zunächst eine ortsunabhängige, vergleichbare Maßzahl entstanden, die den Ertrag aus der zeitlichen Überlassung von Geldvermögen (oder auch Sachkapital beschreibt. Dies gilt für Geldanlagen, bei denen keine Nebenkosten oder Kosten für die Bearbeitung in Zusammenhang mit der Kontoführung, oder dem Vertragsabschluss bestehen. Denn der Nominal Zins berücksichtigt solche Kosten nicht. Daher ermöglicht der Nominal Zinssatz bei Tagesgeldkonten und Festgeldkonten den Vergleich, ist aber dafür bei Krediten weniger geeignet.

 

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Nominalzins bei Tagesgeld und Festgeld

Wenn bei einer Geldanlage in Tagesgeld die Zinsen angegeben werden, ist immer der Nominalzinssatz gemeint. So ist bei den Zinsangaben in unserem Vergleich von Tagesgeld immer dieser Zinssatz angegeben. Nahezu alle Angebote der Banken und Zinsangaben in der Presse beziehen sich auf den Nominal Zinssatz. Je nachdem, wie lange der Tagesgeldkonto Inhaber sein Geld der Bank zur Verfügung stellt, kann die tatsächliche Rendite vor Steuern geringfügig über dem von der Bank angegebenen Zinssatz liegen.

Der Grund liegt im Zinseszinseffekt. Je häufiger die Bank die Zinsen gutschreibt, desto höher ist der effektive Zins, den der Kunde tatsächlich enthält, wenn die Zinsausschüttung auf dem Tagesgeldkonto verbleibt.

 

Ein Beispiel soll dies verdeutlichen:

Nominalzins= 2,4%: Werden die Zinsen einmal jährlich gezahlt, ist der Nominalzins gleich dem Effektivzins. Erfolgt die Zinszahlung vierteljährlich, ergibt sich ein Effektivzins von 2,42%. Wie ersichtlich wird, ist der Zinsunterschied zwischen beiden Zinsarten bei Tagesgeld relativ gering. Übliche Zinszahlungsintervalle sind bei Tagesgeldanbietern jährlich, vierteljährlich und monatlich, in abnehmender Reihenfolge.

 

Nominalzins bei anderen Finanzgeschäften

Besonders im Zusammenhang mit Krediten ist der Unterschied der verschiedenen Zinsarten von Bedeutung, in diesem Falle zwischen Nominalzins (wo inzwischen von Sollzins gesprochen wird) und Effektivzins, wobei Letzterer in der Regel (deutlich) höher als der Nominalzinssatz für den Kreditnehmer sein kann.