Investment ETF: ETF synthetisch oder replizierend

synthetische oder replizierende ETF's

Seit einigen Jahren finden die ETFs immer mehr Anhänger, nicht ganz so aktive Anleger fragen sich jedoch, was sich dahinter verbirgt. Das Kürzel ETF steht für Exchange Trading Fund, auf Deutsch an der Börse gehandelte Fonds. Diese Fonds werden nicht über die jeweilige Kapitalanlagegesellschaft ausgegeben, sondern am Sekundärmarkt Börse ohne Ausgabeaufschläge wie normal Wertpapiere gehandelt.

 

Zu Beginn ihrer Historie handelte es sich dabei um reine Indexfonds. Während klassische Fonds die unterschiedlichsten Wertpapiere beinhalten, abhängig vom Gutdünken des Fondsmanagements, bilden Indexfonds einen bestimmten Index nach. Diese absolute Nachbildung wird als replizierender Fonds bezeichnet. Bis zu dessen Einführung wurde die Nachbildung durch Derivate vollzogen. Dabei handelte es sich in der Regel um SWAP-basierte Fonds, auch als synthetische ETFs bekannt. Klassische Fonds werden aktiv gemanaged, Aktien werden gekauft und verkauft. Bei einem Indexfonds, auch als passiver Fonds bekannt, werden nur Veränderungen vorgenommen, wenn sich die Zusammensetzung des Index ändert.

 

Index ETF mit Kosten Vorteil

Da bei einem passiv gemangten ETF Fonds das Management faktisch entfällt, ist dieser von der Kostenseite her günstiger für die Anleger. Andere ETFs werden so zusammengesetzt, dass sie das Abbild einer bestimmten Benchmark widerspiegeln. Im Vergleich zu herkömmlichen Aktienfonds gibt es zwei wesentliche Unterschiede:

  • Der Nettoinventarwert eines ETF wird während eines Börsentages kontinuierlich neu berechnet, nicht nur einmal täglich.
  • Der Wert eines ETF-Anteils ermittelt sich durch Angebot und Nachfrage.

ETFs als Indexfonds geraten an ihre Grenzen, wenn der Index zu viele Werte enthält. Beispielsweise wird es schwierig, den Standard & Poors 500 ohne Weiteres als replizierenden ETF Fonds abzubilden, der DAX 30 eignet sich jedoch hervorragend dafür. Ein deutscher Anbieter von ETF Fonds ist die db x-tracker, ein Unternehmen der Deutschen Bank.

 

Depot Vergleich

 

 

ETF Vor- und Nachteile für die Anleger

Ein Vorteil für den Anleger liegt eindeutig in der Kostenseite. Die niedrigere Managementgebühr schlägt sich am Ende in einer vergleichsweise höheren Rendite nieder. Interessanterweise haben seit Einführung der passiven Fonds diese zu 80 Prozent besser abgeschnitten als die aktiv gemanagten Pendants. Der ETF verhindert per se, dass sich ein Fondsmanager in seinem Investment irrt und eine Aktie zukauft, welche sich im Nachhinein als „underperformer“ herausstellt. Der Nachteil bei einem ETF liegt darin, dass die Fondszusammensetzung nicht variabel gestaltet werden kann und die Auswahlkriterien des jeweiligen Index die Grundlage bilden. Ein Unternehmen, welches hervorragende Zahlen vorlegt, aber aus welchen Gründen auch immer aus dem Index entfernt werden muss, fällt also, möglicherweise zugunsten einer schwächeren Aktie heraus.

ETFs werden jedoch nicht nur auf Indizes begeben, sondern auch auf Rohstoffe oder andere Basiswerte. Nachteile sind für Anleger bei einem Investment in Exchange Trading Funds gegenüber klassischen Fonds nicht erkennbar.

 

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