Bank of America mit einer Filiale in Deutschland
Bei der Bank of America handelt es sich um eine der ältesten Banken der Vereinigten Staaten von Amerika. Am 3. September 1783 wurde der Frieden von Paris zwischen Großbritannien und Nordamerika geschlossen, der formal den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg beendete. Mit der Vertragsunterzeichnung endete auch das britische Verbot gegen von Amerikanern besessene Banken in den USA. Einige Geschäftsleute in Massachusetts nutzten die neu gewonnene Freiheit umgehend, indem sie die Eröffnung einer Bank beantragten. Es handelte sich um die Massachusetts Bank, die am 7. Februar 1784 gegründet wurde. Diese Bank stellt die älteste ursprüngliche Bank dar, die zu der aktuellen Bank of America geführt hat. Der heutige Geschäftssitz befindet sich jedoch nicht in Massachusetts, sondern in dem amerikanischen Bundesstaat North Carolina in der Stadt Charlotte.
In Deutschland ist die Bank als Bank of America Merrill Lynch mit nur einer Niederlassung vertreten
Es befindet sich nur eine Niederlassung der Bank in Deutschland, diese hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Konten für den täglichen Zahlungsverkehr, wie ein Girokonto, oder für die Geldanlage, wie eine Tagesgeldkonto oder ein Festgeldkonto, bietet die deutsche Niederlassung nicht an. Die Filiale firmiert unter Bank of America Merrill Lynch.
Stattdessen konzentriert sich das Finanzinstitut mit dem bankinternen INVEST Deutschland Team darauf, Zertifikate für den deutschen Markt zu konstruieren, zu vertreiben und zu vermarkten. Vor allem lokale Basiswerte stehen im Mittelpunkt der innovativen und kostengünstigen Zertifikate. Anleger haben die Wahl zwischen folgenden Anlagezertifikaten:
- Aktienanleihen
- Zertifikate zum Kapitalschutz
- Discount Zertifikate
- Express Zertifikate
- Bonus Zertifikate
- Partizipations Zertifikate
- Outperformance Zertifikate
- Floater
- Fonds
Die geschichtliche Entwicklung der Bank
Im Laufe der langen und wechselvollen Geschichte der Bank erfolgten zahlreiche Aufkäufe anderer Banken sowie Fusionen mit weiteren Finanzinstituten. Insgesamt mehr als 3.000 Banken, Finanzdienstleister und Kreditkartengesellschaften wurden aufgekauft oder übernommen. Durch diese große Anzahl an Fusionen wurde die Bank of America zur größten Bank der USA. Ihren aktuellen Namen erhielt die Bank dadurch, dass die 1874 unter dem Namen Commercial National Bank gegründete NationsBank im Jahr 1998 die Bank of America aufkaufte und deren Namen annahm. Der Geschäftssitz der NationsBank befand sich in Charlotte, der größten Stadt des amerikanischen Bundesstaates North Carolina. Diesen Geschäftssitz hat die Bank bis heute beibehalten.
Unter dem neuen Namen kaufte das Kreditinstitut im Jahr 2004 die FleetBoston Financial auf. Es handelte sich um den Zusammenschluss verschiedener amerikanischer Banken, zu denen auch die Massachusetts Bank gehörte. Während der ab dem Jahr 2007 beginnenden Finanzkrise kaufte die Bank of America unter anderem die Investmentbank Merrill Lynch auf und zeigte ebenfalls Interesse an einer Fusion mit Lehman Brothers. Einen Tag vor der Insolvenz von Lehman Brothers wurde jedoch der Kauf abgesagt.
Die Geschäftsbereiche der Bank
Es handelt sich bei der Bank of America um eine Universalbank, die die gesamte Bandbreite des Bankgeschäfts anbietet. Zu den Kunden gehören sowohl Privatkunden als auch Geschäftskunden und institutionelle Kunden. Über ihre Tochtergesellschaften und Filialen ist die Bank in allen amerikanischen Bundesstaaten sowie in mehr als 40 Ländern weltweit vertreten. 99 % der 500 größten amerikanischen Unternehmen gehören zu den Kunden des Kreditinstitutes, ebenso wie 83 % der umsatzstärksten Unternehmen der Welt. Im Kreditkartengeschäft der Vereinigten Staaten von Amerika handelt es sich bei der Bank um den Marktführer (aktuelle Kreditkarten Angebote in Deutschland finden Sie auf unserer Kreditkarten Vergleich). Auch im Geschäftsbereich der Vermögensverwaltung stellt die Bank of America weltweit einen der größten Anbieter dar. Die Aktien der Bank werden an der New York Stock Exchange (NYSE) unter dem Kürzel BAC gelistet. Außerdem stellen die Aktien des Kreditinstitutes einen Bestandteil des Dow Jones Index dar, einem bedeutenden Aktienindex in der weltweiten Finanzwelt.
Ferner hat sich die Bank der Global ATM Alliance angeschlossen. Es handelt sich um den Zusammenschluss einiger internationaler Großbanken mit dem Ziel, dass die Kunden der teilnehmenden Banken in zahlreichen Ländern der Welt kostenlos an Geldautomaten Geld abheben können. Durch die internationalen Mitgliedsbanken sind große Bereiche in Europa, in Nordamerika, in Australien und Neuseeland sowie in Asien abgedeckt und auch in Südamerika und in Afrika finden die Bankkunden einige kostenlose Geldautomaten.
Zu den Mitgliedern der Global ATM Alliance gehören:
- Bank of America
- Deutsche Bank AG
- BNP Paribas
- Barclays
- Santander Serfin
- Scotiabank
- Westpac
- China Construction Bank
- BNL Banca Nazionale del Lavoro
News
27.03.2014 Die Bank of America muß nach einem Vergleich mit Federal Housing Finance Agency in der Summe 9,3 Milliarden $ zahlen. Die Bank hatte bereits in der letzten Bilanz entsprechende Rückstellungen vorgenommen, die nun aber nocheinmal erweitert werden müssen.
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